Die Täler Antigorio und Formazza, die sich nördlich von Domodossola tief in die Alpen an der Grenze zur Schweiz eindringen, werden vom Fluss Toce durchquert. Von der 1730-Meter-Höhe des bezaubernden Walserdorfs Riale stürzt der Fluss talwärts und lässt eines der am meisten fotografierten Naturschauspiele des Piemonts entstehen: den Toce-Wasserfall..
Zwischen hohen Felswänden, an denen er die Spuren seiner jahrtausendelangen Erosionsarbeit hinterlassen hat, fließt der Toce dann in die Ebene hinab: die eindrucksvollen Schluchten und Schlaglöcher des Antigorio-Tals zeugen davon.
Wasser war schon immer eine lebenswichtige Ressource: Staudämme in den Alpen, Wasserkraftwerke und Thermen sind noch heute beispielhaft. Strom wird seit Jahrzehnten in Wasserkraftwerken erzeugt, die von Piero Portaluppi, einem berühmten Architekten des 20. Jahrhunderts, entworfen und in Kunstwerke verwandelt wurden. Diese sind nur noch in seltenen Fällen zu besichtigen.
Wasser ist auch der Rohstoff für eines der berühmtesten alkoholfreien Getränke Italiens, den Crodino, der noch immer im Nachbardorf Crodo hergestellt wird. Im Kurort Premia, an der Straße von Baceno in Richtung Formazza-Tal, ist das Wasser ein wertvolles Element für das persönliche Wohlbefinden.
Und schließlich, was das Naturangebot vervollständigt, sind die atemberaubenden Wanderwege, von den stillen Mittelgebirgswäldern bis zu den Almwiesen des Naturparks Veglia Devero.